Besser denken und fokussiert an der Aufgabe arbeiten – das ist mein Ziel während ich ein halbes Jahr an der Masterarbeit schreibe. Mit Hilfe von Musik soll das klappen. Wichtig: die richtige Musik dabei hören! Das heißt: schnelle, laute Musik mit viel Text ist fehl am Platz. Was kommt dann in Frage? Auf der Suche nach passender Musik habe ich im letzten Monat 10 Onlinedienste ausprobiert, die mir versprachen, meine Konzentration zu steigern. Hier kommen meine ersten 3 Helfer, auf die ich mich immer verlassen kann:
1.
Konzentrations-Playlist auf Spotify
Der Alltime-Klassiker zuerst. Beim Schreiben meiner Hausarbeiten spielt bei mir oft klassische Musik oder Instrumentalmusik im Hintergrund. Mit ihrem Klang kann ich mich am besten auf meine Aufgaben fokussieren und lasse mich nicht so leicht ablenken. Spotify sei Dank, bekomme ich unkompliziert Zugang zu einer großen Auswahl. Die Werke von Frédéric Chopin gehören in harten Zeiten (wenn ich eine Hausarbeit auf den letzten Drücker schreiben muss) zu meinen absoluten Favoriten. Im Wechsel werden außerdem noch folgende Playlisten gespielt: Maximale Konzentration, Deep Focus und Klassik zum Entspannen. Der Klang dieser Playlisten ist nicht zu aufregend und gleichzeitig anregend genug.
Hast du das gewusst?
Laut Studien soll besonders die Tonart Dur in Verbindung mit einem fröhlichen Klangbild konzentrationsfördernd sein.
Allgemein kann eine ruhige Musikkulisse helfen, unangenehme Stille oder Störgeräusche zu kaschieren. Je nach Rhythmus kann Musik verschiedene Bereiche des Gehirns ansprechen. So können Melodien beim Arbeiten gezielt für verschiedene Sachgebiete genutzt werden.
Klassik mit 60-70 Schlägen pro Minute eignet sich beispielsweise perfekt, um Mathematik zu lernen. Und Melodien wie beim Stück „Für Elise“ von Beethoven sollen die Ausdauer beim Lernen stärken, erklärt Dr. Emma Gray vom Britischen CBT & Counselling Service in London.
Besonders interessant finde ich, dass Rhythmen mit 50-80 Schlägen pro Minute (bspw. Klassik oder Pop-Songs wie „Mirrors“ von Justin Timberlake) logisches Denken fördern und uns sogar helfen neue Informationen aufzunehmen und zu speichern. (vgl. Spotify Press, Pressemitteilung zur Studie „Lernen und Musik“)
2.
Noisli
Gemütliches Lagerfeuerknistern, Kaffeehaus- oder andere Geräuschkulissen. Ich liebe Noisli für die Vielfalt und die Möglichkeit, die Atmosphäre nach Belieben online mixen zu können. Gerne tauche ich beim Schreiben in eine fiktive Zugfahrt ab. Gemischt mit etwas Gewitter. Oder in ein Wald mit zwitschernden Vögeln und plätscherndem Wasser.
3.
brain.fm
Ein neuer und moderner Onlinedienst ist brain.fm, der mit neurowissenschaftlich ausgewählten Klängen die Konzentration beeinflusst. Und tatsächlich, nach 10 Minuten fühle ich mich deutlich fokussierter und arbeite für eine längere Phase durch. Deswegen mein aktueller Liebling in der Bibliothek! Den besten Effekt erreicht man mit Kopfhörern. Ich habe zu Hause probiert, die Klänge über Lautsprecher zu hören, doch das war nicht dasselbe. Ansonsten momentan mein großer Favorit.
Wie trickst du dich für mehr Produktivität aus? Hast du eigene Rituale, die dir beim Konzentrieren helfen?